News zum Unternehmen
Element stampft „Neue Berliner“ ein
Unter dem Label "Neue Berliner" konnten die Partner des Berliner InsurTechs Element bislang Versicherungen vertreiben, ohne eine eigene Marke gründen zu müssen. Im Zusammenhang mit der Neuausrichtung von Element wurde nun aber das Ende des Labels verkündet. Element will sich zukünftig verstärkt auf die Zusammenarbeit mit Assekuradeuren, wie etwa dem Rostocker Start-up hepster, konzentrieren: So sollen die Partner des Unternehmens etwa mehr Aktivitäten in der Wertschöpfungskette, u.a. die Schadenbearbeitung und das Underwriting, selbst übernehmen.
Element sammelt 50 Mio. Euro ein
Der Berliner Digitalversicherer Element hat in einer neuen Finanzierungsrunde 50 Mio. Euro eingesammelt. Investiert haben das Versorgungswerk der Zahnärztekammer Berlin und der InsurTech-Fonds Alma Mundi. Beide Investoren haben sich auch schon an früheren Finanzierungen beteiligt. Bis zur letzten Finanzierungsrunde im Juli 2022 hatte das Berliner InsurTech insgesamt 88 Mio. Euro eingesammelt. Element möchte das frische Geld verwenden, um das Eigenkapital zu stärken. Zugleich überarbeitet das InsurTech derzeit sein Geschäftsmodell. Künftig will das Unternehmen stärker mit Assekuradeuren zusammenarbeiten und sich auf das Kerngeschäft fokussieren.
hepster und Element wollen zusammenarbeiten
Das Rostocker InsurTech hepster und der Berliner Digitalversicherer Element wollen künftig enger zusammenarbeiten. Als erstes gemeinsames Produkt bieten die Partner daher nun eine Elektronikversicherung an. hepster übernimmt als Mehrfachagent alle Produktfunktionen und Element agiert als Risikoträger. Das Rostocker InsurTech erhofft sich von der Kooperation mit Element neue wirtschaftliche Chancen, die sie nach eigenen Angaben im Alleingang nicht hätten. Für Element wiederum ist es nicht die erste Kooperation dieser Art.
Element kooperiert mit Warranty Expert
Der Digitalversicherer Element hat eine neue Zusammenarbeit mit dem litauischen Garantieversicherungs-Anbieter Warranty Expert vereinbart. Ab sofort agiert Element als dessen Risikoträger für die nun geplante europäische Expansion. Warranty Expert vertreibt Garantieverlängerungen und Käuferschutz-Policen für Haushaltsgeräte und andere Elektroartikel wie Smartphones und Laptops. Der 2013 gegründete Anbieter ist insbesondere im B2B-Geschäft aktiv und verkauft seine Produkte im Online- und Einzelhandel. Bislang agierte nur die Vienna Insurance Group als Risikoträger für die Policen von Warranty Expert.
Element will neues Geld einsammeln
Der Digitalversicherer Element ist auf der Suche nach frischem Geld von Investoren: In einer neuen Finanzierungsrunde sollen zeitnah bis zu 100 Mio. Euro eingesammelt werden. Die genaue Summe steht noch nicht fest. Erst im vergangenen Sommer hatte Element eine Series-B Finanzierungsrunde über 21,4 Mio. Euro bekannt gegeben, die vom Versorgungswerk der Zahnärztekammer Berlin angeführt wurde. Insgesamt konnte Element somit bisher 88 Mio. Euro einsammeln.
Friday startet Unfallversicherung
Das InsurTech Friday bietet seit Anfang September eine digitale Unfallversicherung an. Zur Auswahl stehen die zwei Tarife Balance und Relax: Der Blanace-Tarif umfasst eine umfangreiche Grundsicherung; der Relax-Tarif hingegen bietet höhere Entschädigungssummen sowie verschiedene Zusatzleistungen. Entwickelt wurde die Police vom Berliner White-Label Versicherer Element. Erst im Mai dieses Jahres hat Friday sein Produktportfolio um eine Privathaftpflichtversicherung erweitert. Gestartet ist das InsurTech im Jahr 2018 mit kilometerbasierten Kfz-Policen. Zusätzlich bietet Friday auch eine Hausrat- und Rechtsschutzversicherung an.
Element und Policenwerk kooperieren
Der Berliner White-Label Versicherer und der Würzburger Assekuradeur Policenwerk arbeiten zukünftig zusammen: Zum Start der neuen Kooperation haben beide Partner eine Unfallversicherung mit bedarfsorientierten und individuellen Tarifen gelauncht. So erfordern diese Policen im Basis- und Topschutz-Tarif keine Gesundheitsprüfung, außerdem erhalten Kunden auch bei Brüchen Schmerzensgeld. Zudem verzichten die Tarife auf Beitragserhöhungen mit fortschreitendem Alter. Versicherungsmakler, die bei Policenwerk registriert sind, können die Unfallversicherung ab sofort ihren Kunden anbieten. Element agiert als Risikoträger und übernimmt das Schadenmanagement. Im Rahmen der neuen Partnerschaft sollen noch in diesem Jahr weitere Produkte in den Bereichen Wohngebäude-, Fahrrad- und Tierkrankenversicherung folgen.
Element wird neuer Risikoträger von mailo
Erst Mitte Juli sammelte Element neues Kapital in Höhe von 21,4 Mio. Euro ein. Jetzt wurde bekannt, dass der Berliner White-Label-Versicherer ab sofort die Bestände des Kölner Start-ups mailo übernimmt. Ab dem 15. August wird Element darüber hinaus auch als Risikoträger für das Neugeschäft von mailo agieren. mailo wiederum gibt seine eigene Versicherungslizenz zurück. Durch die Rückgabe der Lizenz sowie die strategische Partnerschaft mit Element erhofft sich mailo-Gründer Matthias Uebing, dass sich das Start-up nun verstärkt auf den Vertrieb und die Weiterentwicklung der eigenen Produkte konzentrieren kann.
Element sammelt Geld ein und erweitert sein Portfolio
Der White-Label-Versicherer Element hat weitere 21,4 Mio. Euro eingesammelt. Lead-Investor ist das Versorgungswerk der Zahnärztekammer Berlin. Darüber hinaus haben sich auch Alma Mundi Ventures aus Spanien, die Investmentgesellschaft Witan Group aus Hongkong und der luxemburgische Fintech-Investor Ilavska Vuillermoz Capital erneut an dem Berliner InsurTech beteiligt. Gleichzeitig hat Element sein Portfolio um eine Schutzversicherung für Immobilienkäufer erweitert: Das Angebot "ImmoGarantie" richtet sich speziell an Privatpersonen, die Familienhäuser oder Wohnungen kaufen. Abgesichert sind insbesondere nach dem Erwerb festgestellte Mängel und die daraus resultierenden Reparatur- oder Sanierungskosten.
Element deckt Hakuna-Policen
Der Assekuradeur Hakuna ist Ende 2021 gestartet, um kleinen und mittelgroßen Online-Händlern Zugang zu produktbezogenen Policen zu verschaffen. Mit der Uhrenplattform Watchmaster konnte Hakuna kürzlich seinen ersten Partner gewinnen. Hakuna bietet Kunden der Uhrenplattform eine Garantieverlängerung auf zertifizierte Uhren mit einem Kaufpreis von bis zu 15.000 Euro an. Die Garantieverlängerung sichert die Funktionsfähigkeit des Uhrwerks ab. Bis zuletzt war dabei nicht bekannt, wer genau hinter den Policen steckt. Nun steht fest, dass der Berliner Digitalversicherer Element als Risikoträger die Deckung für die Garantieverlängerungen übernimmt. Hakuna verantwortet die Schadens- und Vertragsbearbeitung sowie den Vertrieb. Im Zuge der Kooperation sind für dieses Jahr noch weitere Versicherungen geplant.
Bayerische und Element launchen Fahrradversicherung
Seit Beginn der Corona-Pandemie erleben Fahrräder, insbesondere E-Bikes, einen wahren Boom. Für den passenden Versicherungsschutz kooperiert die Bayerische nun mit dem Berliner White-Label-Versicherer Element. Im Rahmen des ersten Produkts „Bike Protect“ stehen dem Kunden zwei Tarif-Optionen (Komfort und Prestige) zur Wahl. Mit den zwei Tarifen erhalten die Versicherten einen weltweiten Schutz bei Diebstahl, Vandalismus, Unfall- und Sturzschäden sowie die Erstattung von Reparaturkosten. Der Verschleiß von Reifen und Bremsen ist ebenfalls mitversichert. Weitere Besonderheiten sind ein inkludierter Pickup-Service und die Mitversicherung des Fahrradgepäcks. Abgeschlossen werden kann die Versicherung nur über die Bayerische, Risikoträger sowie Schaden- und Vertragsbearbeiter ist Element.
Element deckt Cloud-Ausfälle
Der Berliner White-Label-Versicherer Element und der amerikanische Assekuradeur Parametrix haben gemeinsam eine Cloud-Ausfallversicherung auf den Markt gebracht. Mit der neuen Police können sich Unternehmen gegen das Risiko absichern, dass die von ihnen genutzte Cloud ausfällt und sie dadurch finanzielle Verluste, bspw. Einnahmeausfälle, erleiden. Element agiert dabei als Risikoträger und ist zudem für die Schadenregulierung verantwortlich. Die Cloud-Ausfallversicherung ist derzeit für alle Unternehmen mit Sitz in Deutschland verfügbar und kann über die Website von Parametrix oder über Versicherungsmakler abgeschlossen werden. Nach dem Launch in Deutschland sollen bald weitere europäische Länder folgen. Für Element ist es nach eigenen Angaben die erste strategische Partnerschaft auf internationaler Ebene.
Element und Sparkassen-Finanzgruppe kooperieren
Der White-Label-Versicherer Element und die Sparkassen-Finanzgruppe arbeiten künftig bei der Absicherung von girocard-Zahlungen bei Online-Käufen zusammen. Der digitale Käuferschutz bietet eine Absicherung von Käufen bis zu einer Höhe von 25.000 Euro. Ebenfalls abgesichert sind Nicht- und Falschlieferung, beschädigte oder defekte Ware sowie der Nichterhalt der Gutschrift bei Rücksendung. Die Kunden erhalten bei jeder girocard-Zahlung mit Apple Pay diesen Käuferschutz automatisch und ohne Zusatzkosten. Christian Macht, CEO von Element, sieht in digitalen Lösungen im Bereich Käuferschutz großes Potenzial und freut sich daher, bereits zum jetzigen Zeitpunkt mit der eigenen Lösung am Markt einsteigen zu können. Die Sparkassen-Finanzgruppe wiederum hat einen Partner gefunden, der einen passgenauen Käuferschutz bereitstellt.
Element schließt neue Finanzierung und Kooperation
Auch der Berliner White Label-Versicherer Element konnte frisches Geld einsammeln: Neben den Bestandsinvestoren wie Finleap, Signal Iduna oder Mundi Ventures haben sich auch die Investmentgesellschaft Witan Group sowie der luxemburgische FinTech-Investor Ilavska Vuillermoz an der neuen Finanzierungsrunde in Höhe von 16 Mio. Euro beteiligt. Zuletzt hatte Element im August 2020 Kapital in Höhe von 10 Mio. Euro aufgenommen. Die Gesamtfinanzierung beläuft sich auf nunmehr 66 Mio. Euro. Gleichzeitig wurde bekannt, dass Element im Bereich Smartphone- und Elektrogeräteversicherung mit dem Assekuradeur „Schutzgarant“ kooperiert. Mit dem Handy- und Firmenschutzbrief erweitert der Assekuradeur sein bisheriges Portfolio. Privatkunden können mit dem Handyschutzbrief mobile Endgeräte gegen Schäden sowie Diebstahl absichern. Der Firmenschutzbrief adressiert Geschäftskunden, die mobile Arbeitsmittel und sonstige Bürogeräte schützen möchten. Als Risikoträger für beide Policen agiert Element.
Wie lief eigentlich das Geschäftsjahr für … die ELEMENT Insurance AG?
Nach einem starken Wachstum der gebuchten Bruttobeiträge im Geschäftsjahr 2019 von 0,03 Mio. € auf 4,25 Mio. € konnte in 2020 lediglich ein betragsmäßiger Zuwachs von 2,54 Mio. € (das entspricht knapp 60 %) auf 6,79 Mio. € verzeichnet werden. Davon entfiel mit 6,40 Mio. € der größte Anteil auf den Zweig „Feuer- und andere Sachversicherungen“. Die weiteren Zweige, wie bspw. Haftpflicht mit 0,10 Mio. €, nahmen einen deutlich geringen Stellenwert ein. Insgesamt blieb ELEMENT in der Neugeschäftsentwicklung hinter den eigenen Erwartungen zurück; zurückführen lässt sich dies vor allem auf die Corona-Pandemie. Der White Label-Versicherer setzt im Vertrieb auf Partnerunternehmen, die die digitalen Versicherungen vertreiben. Volkswagen gehört bspw. dazu und so bekam ELEMENT die Auswirkungen der geschlossenen Autohäuser direkt zu spüren.
In 2020 wurden zahlreiche neue Versicherungsprodukte eingeführt, die Schadenquote blieb mit knapp unter 40 % (2019: 27,14 %) trotzdem sehr moderat. Hier profitierte ELEMENT bspw. bei den Kfz-Produkten von geringeren Schäden durch weniger Mobilität im Zuge der Corona-Pandemie. Die hohen (Betriebs-)Kosten von 12,07 Mio. € im Jahr 2020 erklären sich wiederum dadurch, dass sich ELEMENT weiterhin in einer Wachstumsphase befindet. Investitionen wurden in interne Prozesse, wie z.B. die IT-Plattform und das Schadenregulierungssystem, getätigt.
Trotz Steigerung der Prämien zeigte sich im Geschäftsjahr 2020 erneut ein negatives versicherungstechnisches Ergebnis. Mit -8,36 Mio. € lag dieses etwa auf dem Niveau der vorherigen Geschäftsjahre (2019: -9,54 Mio. €; 2018: -8,11 Mio. €). Laut Christian Macht (CEO) sollen die Einnahmen in 2021, bei gleichbleibender Kostenstruktur, nun deutlich ansteigen.
Die ausführliche Analyse der Geschäftszahlen der ELEMENT Insurance AG finden Sie in unserem InsurTech-Report “Digitale Versicherer”. Neben ELEMENT wurden die Jahresabschlüsse von andsafe, Coya, mailo, nexible, Neodigital und wefox (ehemals ONE) auf rund 100 Seiten analysiert. Nähere Informationen sowie die Möglichkeit zur Bestellung finden Sie hier.
Element und Neodigital erweitern Versicherungsangebot
Mit dem White-Label-Anbieter Element und dem Digitalversicherer Neodigital bauen gleich zwei InsurTechs ihr Versicherungsangebot weiter aus. So kooperiert Element mit dem Wohnungskonzern Vonovia und bietet, ausgerichtet an die speziellen Bedürfnisse der Vonovia-Kunden, Hausrat- und Haftpflichtpolicen an. Die Versicherungen werden von Element gemeinsam mit dem Vermittler Prinas Montan angeboten. Dabei ist Element für die Entwicklung der digitalen Produkte sowie die Risikotragung zuständig, Prinas Montan übernimmt den Kundenservice und die Beratung. Neodigital bringt hingegen im Laufe des Februars eine neue Wohngebäudeversicherung auf den Markt. Die Police soll u.a. vollständig digital verwaltet werden können und täglich kündbar sein.
1&1 forciert Versicherungsvertrieb über Web.de und GMX
Der Internetkonzern 1&1 bietet über seine E-Mail-Portale Web.de und GMX bereits Preisvergleiche für Strom-, Gas- und Mobilfunkverträge an und leistet Unterstützung beim Anbieterwechsel. Auch eine digitale Assistenzfunktion für Versicherungen ist bereits verfügbar. Diese soll nun erweitert werden: Angeboten werden Verträge für Autoversicherungen, Haftpflicht, Hausrat und Zahnzusatz von Element, Ergo und FRIDAY. Zudem besteht eine neue Kooperation mit dem InsurTech Asuro. Die Kunden können so auf einen Policen-Vergleichsrechner u.a. für Smartphones, E-Scooter und Risikoleben zugreifen und digital ein Maklermandat vereinbaren. Mit dem erweiterten Angebot möchte 1&1 den Vergleichsportalen wie Check24 Konkurrenz machen.
ELEMENT startet Tierversicherung mit KASKO
Im Rahmen einer strategischen Partnerschaft möchten die InsurTechs ELEMENT und KASKO es Versicherern ermöglichen, White-Label-Produkte noch einfacher in ihr eignes Versicherungsportfolio aufzunehmen. Das erste Produkt dieser Kooperation ist die von ELEMENT entwickelte „Hunde-Schutz-Suite“. Diese enthält neben einer Hundehalterhaftpflicht auch eine Tierkrankenversicherung, die ab sofort mit variablen Leistungsbestandteilen für den Kunden erhältlich ist. Die Tierversicherungsprodukte sind digital und modular aufgebaut und lassen sich somit flexibel an die jeweiligen Anforderungen der Versicherer anpassen. Die Integration der Produkte in das Backend und die Vertriebsprozesse von Versicherern übernimmt das InsurTech KASKO, das sich auf individualisierbare IT-Lösungen für Unternehmenskunden spezialisiert hat.
Element und Claimsforce mit neuen Finanzierungsrunden
In einer neuen Finanzierungsrunde hat das InsurTech Element 10 Mio. Euro an Kapital eingesammelt. Neben den Bestandsinvestoren, wie Finleap und SBI Investment, hat sich auch ein gemeinsamer Fonds von Sony Financial Ventures und Global Brain an der Finanzierung beteiligt. Die Gesamtfinanzierung von Element beläuft sich damit auf 50 Mio. Euro. Das Investment soll laut Unternehmensangaben für den Ausbau des Produktangebots verwendet werden. Auch das Hamburger InsurTech Claimsforce hat in einer neuen Finanzierung 7 Mio. Euro über verschiedene Investoren eingesammelt. Das Start-up, das die Prozesse in der Schadenabwicklung optimiert, will das Geld u.a. für die Expansion in weitere Länder (USA und Europa) und den Ausbau der Mitarbeiterzahl verwenden.
Element bietet Cyber-Versicherungsschutz für Vodafone
Privatkunden des Mobilfunkanbieters Vodafone haben ab sofort die Möglichkeit, sich durch Abschluss einer Cyber-Versicherung weltweit gegen Vermögensschäden bis zu 15.000 Euro abzusichern, die durch Betrug beim Online-Einkauf, Online-Banking oder durch Identitätsdiebstahl entstehen. Risikoträger ist die White-Label-Produktfabrik ELEMENT, die auch die Schadenabwicklung für den Mobilfunkanbieter übernimmt. Die Cyber-Police ist monatlich kündbar und kostet dem Vodafone-Kunden 1,99 € pro Monat; der Abschluss ist über den Vodafone-Online-Service möglich.
Element mit digitalen Rückgabeschutz für Leasingwagen
Der White-Label-Produktentwickler Element und der Automobilhersteller VW haben im Rahmen ihrer seit Anfang 2019 bestehenden Kooperation ein neues Versicherungsangebot angekündigt: Mit dem neuen digitalen Rückgabeschutz können sich private Leasingnehmer gegen das Risiko absichern, dass das Fahrzeug bei Rückgabe mehr Schäden aufweist, als im festgelegten Leasingzeitraum zu erwarten gewesen wäre. Seit letztem Jahr bieten beide Partner bereits über die VW-Tochter Volkswagen Versicherungsdienst flexible Kurzzeitversicherungen, u.a. für Drittfahrer und Probefahrten, an. Element übernimmt dabei sowohl die Risikotragung als auch die Abwicklung der Schäden.
#nachgefragt: Katharina im Interview mit ELEMENT
Die ELEMENT Insurance AG hat sich als eine führende White-Label-Produktfabrik für Versicherungen am deutschen Markt etabliert und besitzt darüber hinaus eine BaFin-Lizenz als Schaden- und Unfallversicherer. Im Interview beantwortet Christian Macht, Vorstandschef von ELEMENT, unter anderem Fragen zum regulatorischen Umfeld und inwieweit White-Label-Lösungen als Zukunft für den InsurTech-Markt gesehen werden können und welche Potentiale damit verbunden sind.
Was machst du morgens als Erstes, wenn du ins Büro kommst?
Am Vortag habe ich mir bereits einen Überblick über meinen Tag verschafft und mich entsprechend vorbereitet. Da wir unsere Prozesse mit Tools wie Jira und SalesForce unternehmensweit digital organisieren, sind meine To-dos einfach zu überblicken. Und dann das Übliche – Meetings, Calls, Emails.
Warum hat sich ELEMENT bewusst für den Insurance-as-a-Platform-Ansatz entschieden? Könnt ihr euch vorstellen, zukünftig auch im B2C-Bereich aktiv zu sein und eigene Versicherungsprodukte dem Endkunden direkt anzubieten?
Wir sind eine White-Label Produktfabrik für Versicherung. Zusammen mit unseren Partnern entwickeln wir digitale Versicherungsprodukte, die wir mithilfe unserer modularen Produktplattform in durchschnittlich einem Monat entwickeln. Darauf konzentrieren wir uns, hier sind wir Experten. Unsere Stärke ist das Bauen und Administrieren dieser Produkte.
Wir möchten nicht als Anbieter auf dem Endkundenmarkt auftreten, sondern uns ausschließlich auf Partnerschaft und unsere Expertise konzentrieren. Unsere Partner – aus der Versicherungsindustrie und darüber hinaus – haben dafür etwas, dass sich ein junges Unternehmen über die Jahre maximal sehr teuer erkaufen kann: Kundenzugang mit einer starken Marke und Vertriebserfahrung.
In dieser Kombination der jeweiligen Stärken sehen wir so auch den langfristigen Erfolg – für uns sowie für unsere Partner.
ELEMENT bietet zurzeit mehr als 15 Partnerunternehmen digitale Versicherungslösungen an: Wie viele eurer Kooperationspartner sind Versicherer? Was sind die wesentlichen Motive der Versicherer, mit euch zusammenzuarbeiten? Welche Vorteile bzw. Probleme ergeben sich aus der Zusammenarbeit mit einem traditionellen Versicherer?
Knapp die Hälfte unserer Partner ist aus der Versicherungsindustrie. Wir können effiziente, voll-digitale Versicherungsprodukte innerhalb weniger Wochen entwickeln und diese zudem auch auf kleine Zielgruppen zuschneiden. Viele Versicherungsunternehmen stoßen hier an die Grenzen ihrer eigenen IT. Zudem ist es für uns dank unserer Plattform ein Leichtes, neue Entwicklungen aus dem digitalen Software-Markt in unsere Produkte zu integrieren.
Wir bei ELEMENT ermöglichen unseren Partnerunternehmen, innovative Produkte auf der Höhe der technologischen Entwicklung an die eigenen Kunden zu vertreiben. So können sie von den Vorteilen, die die Digitalisierung mit sich bringt, profitieren, ohne von ihr abgehängt zu werden.
Als eines von bisher wenigen InsurTechs besitzt ELEMENT eine BaFin-Lizenz. Wie bewertest du das aktuelle regulatorische Umfeld in Deutschland? Welche Änderungen würdest du begrüßen, damit auch in Deutschland ein besseres Umfeld für die Gründerszene vorherrscht?
Grundsätzlich sehen wir im regulatorischen Umfeld in Deutschland nichts Negatives. Es ist sicherlich gut, dass die BaFin bei den Themen Finanzen und Versicherung genauer hinschaut. Wir sehen unsere BaFin-Lizenz als ein Gütesiegel!
Es sind eher andere Dinge, die es jungen Firmen etwas schwerer machen. Unser Hauptsitz ist Berlin, hier ist es mittlerweile unglaublich kompliziert geworden, Büroflächen für Unternehmen und Wohnungen für zugezogene Mitarbeiter zu bekommen.
Wer ist derzeit euer größter Konkurrent bzw. wer könnte in Zukunft ein Konkurrent werden?
Derzeit sind wir als White-Label Anbieter mit BaFin-Lizenz sowie einem ausschließlichen Fokus auf B2B und Industriepartnerschaft einzigartig auf dem deutschen Versicherungsmarkt. Ob und wann in Zukunft ein weiterer Anbieter unserer alleinigen Ausrichtung als Zulieferer hinzukommen wird, ist derzeit nicht abzusehen.
Siehst du das Anbieten von White-Label-Lösungen als Zukunft für den InsurTech-Markt und welche Chancen und Potenziale sind damit verbunden?
Wir sehen hier ein enormes Potential, gerade durch die Digitalisierung wird sich die Versicherungsbranche in großen Bereichen anpassen müssen. Produkte, die durchweg digital sind, werden zum Pflichtangebot werden – somit aber auch besser auf die Ansprüche von Vertrieb und Kunden zugeschnitten sein.
Das Zuliefern von White-Label-Lösungen ist eine effiziente Lösung, innovative Produkte entsprechend dieser Vorgaben auch als etablierter Marktteilnehmer anzubieten – zumal der primäre Kundenkontakt in unserem Fall komplett bei unseren Partnern bleibt. Und das alles ohne langwierige und teure Investitionen in eine eigene neue IT-Landschaft.
Und zum Schluss: Wo steht ELEMENT in 5 Jahren?
Die Versicherungsindustrie wird im Zuge der Digitalisierung ihre Wertschöpfungskette immer mehr öffnen. Anbieter, darunter sicherlich auch viele InsurTechs, werden sich auf einzelne Bereiche spezialisieren. Wir als ELEMENT können diese Anbieter mit der Versicherungsindustrie zusammenbringen – quasi als Rückgrat der Branche.
Element und VW kündigen Kooperation an
Seit März 2017 entwickelt Element digitale Versicherungslösungen für Partnerunternehmen, die diese ihren Kunden anbieten können. Nun hat das Start-up eine neue Kooperation mit dem Volkswagen Versicherungsdienst angekündigt, einer Tochter von Volkswagen Financial Services. Künftig wolle man gemeinsam drei Policen in den Bereichen Drittfahrer-, Mietwagen- und Probefahrten-Schutz anbieten, heißt es in einer Pressemitteilung. Der Abschluss einer solchen Versicherung soll tageweise möglich sein, sodass den Kunden keine ungewollten langfristigen Kosten entstehen.
„Die Kooperation mit Volkswagen Financial Services ist für uns ein wichtiger Meilenstein. Diese neuen Produkte entsprechen voll und ganz unserer Vision – wir entwickeln Versicherungen entsprechend der Bedürfnisse der Verbraucher“, kommentiert Dr. Christian Macht, Generalbevollmächtigter von ELEMENT. Von VW-Seite hieß es, man habe sich für die Zusammenarbeit mit Element entschlossen, „da wir so diese innovativen on demand-Produkte in Rekordzeit entwickeln können.“
Element wurde von dem Berliner Fintech-Unternehmen Finleap gegründet und sitzt ebenfalls in Berlin. 2017 erhielt das Start-up als erster voll-digitaler Schadenversicherer die Lizenz von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).
Name | ELEMENT |
Betreiber/Rechtsform | ELEMENT Insurance AG |
Vorstand/Geschäftsführung | Dr. Christian Macht (Vorstandsvorsitzender), Timo Hertweck (bis 31.12.2020) / Eric Schuh (ab 01.01.2021) |
Qualifikation Vorstand/Geschäftsführung | Macht: Studium der Volkswirtschaftslehre und Sinologie in Tübingen, Taipeh und Edinburgh, juristische Promotion (Universität Tübingen), u. a. mehrjährige Tätigkeiten bei Boston Consulting Group, COO Central Europe für Groupon, CEO Deutschland und CSO Europe bei Rakuten, Aufsichtsrat Rakuten Europe Bank, zuletzt Berater und Investor / Schuh: Studium International Economics (Eberhard Karls Universität Tübingen), Equity Research Analyst (J.P. Morgan), Head of Corporate Communications (Hannover Re), Head of Investor Relations (Depfa Bank), u.a. Managing Director (Swiss Re) |
Launch/Gründungsjahr | Launch: 10/2017 / Gründung: (03/2017 lt. Unternehmensangabe, 10/2017 lt. Handelsregistereintrag) |
Gründer | FinLeap GmbH |
Jahresumsatz | 2018: 31.262 EUR (Vorjahr: 35 EUR) |
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